2.9.2018 Flagstaff nach Los Angeles

Sonntag 2.9.2018

Warten am Bahnhof in Flagataff. Anstatt, dass der Zug 20.32 Uhr ankommt und 20.38 Uhr wieder abfährt, ist dieser als ETA 12.10am angekündigt.

Stupides Warten im eigentlich ganz netten Bahnhof von Flagstaff. Der Wartesaal ist gut gefüllt von mehreren weiteren Mitreisenden.

Immerhin gibt es so Zeit diesen Blog, der aufgrund des fehlenden Internet in den National Parks gelitten hat, wieder zu aktualisieren.

Mit 4 Stunden Verspätung ging es dann doch los. Kurz vor Abfahrt ist dann im Wartesaal noch ein Mann kollabiert, der von Feuerwehr und Krankenwagen abgeholt wurde.

Unsere Fahrt im Southwest Chief war wie gehabt. Schlafen, Kaffee und Aussicht im Panoramawagen genießen.

Griffith Observatory mit Sicht aufs Hollywood Sign

Warner Bros.

Hollywood Bowl mit den LA Philharmonic Orchestra, John William, Newman und Stephen Spielberg.

1.9.2018 Grand Canyon/ North Rim nach Flagstaff

Samstag 1.9.2018

Unser Wecker klingelt um sechs, nach Mountain Time . Ich bekomme mit, dass unsere Nachbarn mit dem Auto wegfahren, da kommt mir die Idee, zum Sonnenaufgang zum Angels Point zu gehen: dort wollen wir ja sowieso hin und der Canyon sieht bei Sonnenaufgang bestimmt besonders schön aus. Gesagt – getan, wir fahren die Meile zum Visitorcenter und wandern auf dem geteerten steilen Weg zum Bright Angels Point. Wir sind natürlich nicht allein, aber genau pünktlich – es ist wunderschön!

Zurück am Zelt das Übliche: Zelte abbauen, frühstücken, Auto packen. Heute war unsere letzte Nacht im Zelt, heute Abend geht es mit dem Zug nach L.A. weiter, also müssen wir ordentlich packen. Bevor wir den Grand Canyon verlassen wollen wir noch ein Stück auf dem Kaibab Trail in den Canyon hinein wandern. Am Parkplatz fragen wir eine Einheimische, wie spät es denn nun tatsächlich ist: sie schenkt uns eine Stunde, denn in ganz Arizona herrscht Pacific Time. Das heißt, wir sind um fünf aufgestanden statt um sechs – und jetzt ist es erst Viertel vor neun! Nach 20 Minuten haben wir die erste Meile geschafft und sind am Coconino Overview, unsere nächstes Ziel ist der Rastplatz „Tunnel“ in weiteren 1 Meilen. Das wären dann knapp 500 Höhenmeter: von 2.508 auf 2.045 Meter. Unterwegs begegnet inscrit „Volunteer Ranger“, dessen Aufgabe es ist, die Wanderer anzusprechen, ihre Pläne und ihre Ausrüstung zu erfragen, und ggf. vom Weiterlaufen abzuhalten, um Rettungseinsätze von vornherein zu vermeiden. Er redet uns ins Gewissen, weil wir nur einen Wasservorrat für alle haben und kein salziges Essen um den Mineralverlust auszugleichen. Er rät uns dringend ab, weiter als bis zum Tunnel zu laufen, aber das haben wir ja gar nicht vor. Unterwegs treffen wir einige zutrauliche Hörnchen und eine Menge Wanderer, einige sind vor drei Tagen am South Rim gestartet und ziemlich erschöpft. Wir können uns alle vorstellen, das auch einmal zu machen. Nach einer Stunde Gehzeit sind wir am Tunnel, machen eine kurze Pause. Hier werden die Mulis, die mit Besuchern auch auf diesem Trail unterwegs sind wohl zum ersten Mal angebunden. Obwohl jeder uns warnt, dass die Strecke bergauf doppelt so lange dauert, wie bergab, weil es so steil ist, sind wir nach einer weiteren Stunde wieder am Parkplatz.

Am Campingplatz können wir noch alle einmal duschen, nicht schlecht, nach drei Tagen mit annähernd 40 Grad. Als wir grade fertig zur Abfährt sind, geht ein heftiges Gewitter nieder: zum Glück sind wir nicht mehr auf dem Trail im Canyon! Kurzer Abstecher in den Souvenirladen und dann los. Um 12:34 Uhr verlassen wir den Grand Canyon. Per App erfahren wir, dass unser Zug voraussichtlich mehr als zwei Stunden Verspätung hat. Die Strecke nach Flagstaff ist aber auch 330 km weit.

Nachdem wir das grüne Hochtal gleich hinter Jacob Lake verlassen, erreichen wir im Sonnenschein die Vermillion Cliffs, sie sehen aus wie ein überirdischer Grand Canyon und ziehen sich über viele Kilometer links von uns, während sich rechts eine flache Ebene, die von einem tiefen Einschnitt durchtrennt wird, in dem der Colorado fließt. In der Ferne können wir das Gebirge sehen, durch das sich der Grand Canyon zieht: es sind Rauchwolken zu sehen.

Nach vielen Kilometern in nordöstlicher Richtung queren wir den Colorado auf der Navajo Bridge, nun geht es Richtung Süden. Das Land ist Indianerreservat, kleine Dörfer, einzelne Hütten, leerstehende Verkaufsstände für handgemachten Indianerschmuck, überall eingezäunte Pferde auf der kargen, roten Fläche. Die Gegend sieht ärmlich aus. Auch hier geht wieder ein heftiges Gewitter nieder, unser Auto wird vom Death-Valley-Staub befreit und wir sehen, wie in den überall vorhandenen, sonst ausgetrockneten, tief in den Wüstenboden geschnittenen Flussläufen richtig viel Wasser fließt.

Wir verlassen das Indianerreservat kurz vor den San Francisco Peaks, hohe Berge vulkanischen Ursprungs, die man schon vom Angels View aus hätte sehen können (über 3.000 Meter). Sofort wird die Landschaft freundlicher und grüner – gemein!

Wir fahren endlos auf der alten Route 66, vorbei an Motels, Tankstellen, Restaurants, immer entlang der Schienen, bis wir die „Altstadt“ von Flagstaff erreichen in der auch der Bahnhof liegt (kein Wegweiser). Auf der handgeschriebenen Tafel steht, dass unser Zug (#3) um 11:30 PM erwartet wird, drei Stunden Verspätung und es ist erst kurz vor fünf!

Wir zählen Loks (4) und Wagen (85) eines vorbeifahrenden Güterzuges.

Wir nehmen uns Beschreibungen für mehrere Stadtrundgänge mit, aber die Sehenswürdigkeiten bestehen aus Hotels, Autowerkstätte und Restaurants, die es nicht mehr gibt, aus der guten alten Zeit der historischen Route 66, die 1980 aus dem Verkehrswegeplan gestrichen wurde. Wir laufen ein bisschen ziellos durch die Stadt, es ist voll, viele Leute sind unterwegs, auf dem Marktplatz findet ein Konzert statt. Es gibt witzige Läden, in denen wir Zeit totschlagen. Interessanterweise sind die meisten Läden keine Souvenirläden, sondern bieten Bergsportausrüstung an, um Flagstaff scheint man gut Skifahren, Wandern, Klettern, Angeln und Wildwasserfahren zu können, man kann sogar Zelte und Rucksäcke ausleihen!

Wir fahren noch mal ein Stück zurück und gehen in „The Crown Railroad Café“ Abendessen. Ein sehr klassisches US Restaurant mit Eisenbahndekoration. Vom Fenster können wir die Güterzüge beobachten.

Gegen acht sind wir zurück am Bahnhof, wir packen unsere Rucksäcke, räumen das Auto auf und bringen das Gepäck in den Bahnhof, wo schon ziemlich viele Fahrgäste warten. Olaf und Annika bringen das Auto weg, die Mietwagenstation ist am Flughafen. Nach 30 Minuten sind sie zurück, alles geklappt. Wir sind seit Reno in einer Woche 1572 Meilen = 2515 km gefahren!

Inzwischen hat er Schalterbeamte seine Tafel auf „Estimated Arrival Time 11:50 PM“ geändert, noch drei Stunden. Er ändert die EAT nochmal auf 12:10 AM – und das stimmt dann zum Glück auch, die Wartezeit ging aber erstaunlich schnell vorbei, unter anderem lief im Wartebereich ein Fernseher, dessen Bild nur alle 20 Minuten, bei jedem durchfahrenden Güterzug verwackelt.

Endlich im Zug, letzter Wagen , Plätze 9, 10, 11, 12 und 15. Ein Gute-Nacht-Bier und – Gute Nacht!

31.8.2018 Las Vegas an den Grand Canyon

Freitag 31.8.2018

Den dritten Tag in Folge klingelt der Wecker um 5:35 Uhr. Es gibt so viel zu sehen, die Strecken sind so weit – und weil es abends um acht dunkel wird und die Zeltplätze der State Parks, Nationalparks unbeleuchtet sind, schlafen wir all zwischen 10 und halb 11. Die Sonne geht über Las Vegas auf, die Lichter der Stadt gehen nach und nach aus. Wir frühstücken und bauen die Zelte ab – in Etappen. Um 7:21 verlassen wir den schönen kühlen Platz.

Um 9 Uhr fahren wir ins Self-Parking Parkhaus am „Bellagio“ in Las Vegs ein, nachdem wir über den halben Las Vegas Boulevard („The Strip“) gefahren sind und nach der geballten Ladung Natur der letzten 20 Tage aus dem Staunen nicht mehr raus kamen. Als erstes Mal durch’s Casino: erstaunlich, wie viele Leute morgens früh schon zocken. Wir laufen einige Meter den Strip runter,

es sind 35 Grad, die Straßen sind voller Leute!!! Touristen, aufgetakelte Damen, Elvis Imitatoren, Bettler, Familien, Geburtstagskinder (Schärpe: „It’s my Birthday“), Bräute (Schärpe: „Bride to be“).

Heute ist Freitag und für die Amerikaner beginnt ein langes Wochenende: Montag ist Labour Day.  Wir verlassen Las Vegas nach knapp zwei Stunden, halten noch kurz am weltberühmten Ortseingangsschild.

Mit Stau wegen Bauarbeiten auf der I-15 Richtung Norden, nehmen wir noch ab Abfahrt 16 den Umweg über das Valley of Fire, ein kleiner Statepark mit beeindruckenden roten, orangenen und gelben Felsen. Zu sehen sind prähistorische indianische Felszeichnungen und (Petroglyphs) und wilde Felsformationen, die ein prähistorischen Fluss ausgewaschen haben muss. Die Temperatur liegt schon wieder bei 38 Grad.

Zurück auf der I-15 Queren wir die Grenze zu Arizona und kurze Zeit später zu Utah, dort wird uns eine Stunde geklaut: in Utah ist Mountain Time. In Hurricane machen wir einen kurzen Einkaufsstopp im Walmart, in dem wir uns inzwischen gut auskennen. Interessant: in mormonischen Utah gibt es weder Wein noch Schnaps im Walmart, dafür aber eine gut sortierte Waffen- und Munitionsabteilung.

Um kurz nach vier sausen wir los, um die letzten Kilometer zum Grand Canyon (North Rim) noch vor Einbruch der Dunkelheit zu schaffen. Die Landschaft verändert sich schon wieder: rote Felsen stehen in der Steppe,

Die letzten Kilometer gehen steil bergauf, die Temperatur fällt drastisch. Gegen 18 Uhr fahren wir in den Nationalpark, unser letzter großer Nationalpark für diese Reise, die Landschaft ist grün und bewaldet, fast wie ein Alpental oder im Schwarzwald. Gleich hinter der Einfahrt stehen Dutzende von Bisons auf der Wiese. Um kurz nach halb sieben sind wir am Zeltplatz, die Rezeption ist schon geschlossen, aber der Host für „Late Arrivals“ erklärt uns alles. Es stellt sich heraus, dass Olaf uns einen von vier Plätzen reserviert hat, die am westlichen Rand direkt an der Kante liegen. Beste Aussicht auf den Sonnenuntergang! Schnell Zelte aufbauen, einrichten, Grill anzünden und duschen – schon geht sie unter und färbt die Felsen im Canyon blutrot.

Wir sind ein bisschen verwirrt: die Handys zeigen alle wieder Pacific Time an, wie spät ist es denn nun? Wir beschließen, Mountain Time anzunehmen, genießen unsere gegrillten Steaks& Maiskolben mit Bier aus Utah – und gehen um 10 ins Zelt.

30.8.2018 im Death Valley vor die Tore von Las Vegas

30.8.2018

Eine erholsame Nacht im Zelt im Death Valley. Auf der Höhe kein Problem.

Um der zu erwartenden Tageshitze etwas zuvorzukommen, sind wir noch vor Sonnenaufgang aufgestanden.

Auf unserem alleinigen Campingplatz haben wir die Einsamkeit beim Frühstück genossen und sind dann die abenteuerliche Straße zurück nach Wildrose und weiter hinein ins Death Valley gefahren. Von 2’500 m auf Sea Level.

Bei Stovepipe Wells haben wir erstmals das Auto verlassen. Die Sanddünen ein Erlebnis, wo besonders Annika die Sandkiste zum Austoben genutzt hat. Erst später im Auto beim Nachschwitzen hat sie die tatsächliche Hitze gemerkt.

Wir sind dann weiter zu den Highlights Furnace Creek Visitor Center, Zabriskie Point, Golden Canyon, Devils Golf Course und Badwater. Die Hitze mit 38-45 Grad hat uns sehr zu schaffen gemacht.

Bei unserem letzten Einkauf hatten wir aber Keksteig gekauft, den wir auf unsere Teller verteilt unter der Windschutzscheibe gebacken haben. Da es Butterkekse waren, sehr fettig aber bis zum Parkausgang genussfertig.

Als Tagesziel haben wir den Campingplatz in den Spring Mountains vor den Toren von Las Vegas erreicht.

Nachdem den gestrigen Dosenessen haben wir uns Steaks mit Mais auf den Grill gelegt. Wieder ein schöner National Forest Campingplatz. Wie alle, ausgestattet mit Grill, Feuerstelle und festem Tisch.

Das glitzernde Las Vegas konnten wir von nur 10 m hinter dem Zelt sehen.

29.8.2018 von Sequoia-National-Park zum Death Valley

29.8.2018

Frühaufsteher sind wir alle nicht. Um den Tag zu erleben aber notwendig.

So waren wir bereits 7.37 Uhr nach Frühstück und Zeltabbau am Shermann Tree Trail.

Die großen Sequoia Bäume sind faszinierend … das unser Haus in so einen Stamm hineinpassen würde… unglaublich.

Aus dem Wald ging es dann nach Süden um den Sequoia heraus und den langen Bogen Richtung Death Valley.

Hhhhh

Ein einsamer Campingplatz im Wald.

26.08.2018 von Reno in den Yosemite National Park

Sonntag 26.8.2018

Mit ca. 15min Verfrühung sind wir 8.15 Uhr in Reno angekommen. Vorher haben wir die Wüstenlandschaft Nevadas bestaunt.

Für 7 USD mit Bus Nr. 12 zum Flughafen, um einen Mietwagen zu holen. Reibungslos.

Aus Reno an den Lake Tahoe. Gebruncht/ Frühstück. Skigebiete gesehen.

Alle Parkplätze besetzt, so dass wir nach Carlson City weiter gefahren sind.

Eingekauft und weiter nach Süden.

California- Agriculture Check

Mono Lake und dann in den Yosemite Park über den Tioga Pass.

Die Landschaft war für alle überwältigend, egal ob die Autofahrt vorher genervt hat.

Auf den Pass war ein Motorrad aus Kaufbeuren vor uns. Das dritte deutsche Fahrzeug OA, KF, BN, was wir auf unserer Reise gesehen haben.

Abendessen- Bohnen vom Lagerfeuer. Ranger Vortrag über Hollywood-Filme in welchen National Parks diese gedreht wurden.

und einen wunderschönen Vollmond.

25.8.2018 vom Ashley National Forest nach Grand Junction/ CO

Samstag 25.8.2018

Was für ein Tag. Sonnenschein und die Nadelbäume auf dem Campingplatz verströmen einen Macchia Geruch wie in Italien.

Nach dem die Zelte abgetrocknet sind und wir unsere Rucksäcke zugkompatibel gepackt haben, sind wir auf der 191 zum Dinosaur National Monument gefahren.

Hier liegen die zusammengeschwemmten Knochen von Hunderten Dinosauriern, die in dieser Ebene vor 150 Millionen Jahren wohl verdurstet sind, bevor die Flut kam und die Knochen unter Sand begraben hat. Als sich dann 800.000-900.000 Jahre später die Rocky Mountains aufgefaltet haben, kamen die Knochen wieder an die Oberfläche und 1909 hat sie dann jemand gefunden. Warum er auf die Idee gekommen ist, ausgerechnet in dieser verlassenen Hitze von Utah zu suchen, können wir nicht verstehen, aber offensichtlich gibt es in diesem Teil von Utah extrem viele prähistorische Entdeckungen: schon auf dem Weg zum Monument stand alle paar hundert Meter ein Schild mit wissenswerten Details: „Stegosaurus lived in these plains“, „Dunes and plants of a prehistoric tropical sea“. Vom Visitor Center fahren wir mit dem Bus zum Ausgrabungszentrum: über der Ausgrabungsstelle wurde eine Halle gebaut, nachdem der größte Teil abgetragen und die vollständigen Skelette in Museen der ganzen USA ausgestellt wurden. Es ist kaum zu glauben, aber diese Steine mit Hunderten von verschiedenen Knochen sind genauso in dem Felsen, es ist kein Abdruck oder eine künstliche Nachbildung oder so. Sehr spannend!

Wir nehmen den 1,2 Meilen Fußweg durch die Wüstenlandschaft zurück zum Auto, Versteinerungen entdecken wir zwar nicht mehr, aber allein das helle Licht und die trockene Hitze sind ein Erlebnis.

Zurück am Auto bekommen wir einen leichten Schreck: wir haben uns länger im Monument aufgehalten, als geplant und nun rechnet uns das Navi aus, dass wir um 16:02 Uhr in Grand Junction, Colorado sind, dort soll um 16:10 Uhr unser Zug abfahren.

Das Navi hat aber nicht mit Olafs Fahrstil gerechnet, und so dauert die Fahrt über den traumhaft schönen Douglas-Pass nur knapp 2 1/2 statt mehr als 3 Stunden.

In Grand Junction klappt wieder alles reibungslos: Olaf und Janina bringen unseren Mietwagen zurück, während Annika, Pirmin und ich das Gepäck am Bahnhof bewachen. 2.489 km sind wir in den vergangenen vier Tagen gefahren, das ist doch ein SEHR großers Land!

Am Bahnhof sind wir etwas verwirrt: die beiden schönen alten „Station“ Gebäude sind verschlossen- in Privatbesitz. Der heutige Bahnhof ist ein relativ modernes etwas heruntergekommenes kleines Gebäude. Wir sind überpünktlich und setzen uns mit unserem beachtlichen Gepäck in den Wartebereich. Eine Tafel am Fahrkartenschalter (handgeschrieben) zeigt an, dass der Zug #5 (California Zephyr nach San Francisco) heute um 16:15 ankommt (17 Minuten Verspätung). Die Schaffner kommen in den Bahnhof, scannen die Fahrkarten und sagen jedem Passagier, zu welchem Wagen er gehen soll (vorletzter Wagen). Wir bekommen unsere Platzkarten nach RNO (Reno). Zu unserer Sicherheit Solen wir im Bahnhof bleiben, bis der einfahrende Zug steht.

Der Zug ist relativ leer, wir finden problemlos gute Plätze. Ein Mitfahrer macht uns darauf aufmerksam, dass auf der linken Seite der Colorado River ist und dass Camper den Zug „Moonen“ würden.

???

Kurz darauf macht Dr Schaffner eine ausführliche Durchsage: wir fahren mit dem Zug durch einen Canyon, durch den keine Straße führt, nur der Colorado und die Gleise. Und daher wären in dem Canyon nur River Rafter / Camper und Zugfahrer. Bei den Campern hätte sich die Tradition etabliert, den Zug zu „Moonen“ -aber die Passagiere im Zug sollten bitte nicht zurück „Moonen“. Langsam dämmert’s uns: die Leute zeigen dem Zug Ihren nackten Arsch! Aber das ist nicht die Hauptattraktion: der Canyon ist ATEMBERAUBEND. Wir sitzen mal wieder drei Stunden im Panoramawagen und staunen ohne Pause.

Inzwischen sind wir in der Abenddämmerung einen steilen Pass rauf und wieder runtergefahren, demnächst erreichen wir Salt Lske City, es ist dunkel und wir freuen uns auf eine weitere gemütliche Nacht im Zug.

24.8.2018 vom Yellowstone in den Ashley National Forest/ Utah

Freitag 24.8.2018

Wieder zeitig aufgestanden.

In der Nacht hatten wir Temperaturen um Null.

Die Geysire und Hot Springs besucht.

Dann Richtung Süden in den Grand Teton National Park. Atemberaubend hohe Berge auf über 4’000m zu sehen.

Weite Wyoming’s in den Süden.

Ziel Ashley National Forest. Im Gewitter die Zelte aufgebaut. Als wir mit Grillen fertig waren, wunderschöner Mondschein.