Monat: August 2015

8. Tag In Tomintoul

22.8.2015
Aufstehen oder Ausschlafen? 
Heute haben wir den Vormittag ganz gemütlich angehen lassen. 
Frühstück im Smuglers Hostel und dann durch die Highlands nach Strathdon, an Skigebiet Lecht vorbei. An jedem 4 Wochende im August findet dort das Lochan gathering statt. Highland Games! 
Nur wir hatten ein Problem: kein Cash und keine Cash Machine.
Mit dem Rest Bargeld konnte ein Erwachsener und zwei Kinder zahlen und Pirmin mit Papa haben Autowandern zum nächsten Geldautomat unternommen. Nur der war 30km entfernt. 
Eine Mischung aus Viehscheid und Sportfest! Bei den Games, gab es zuerst die Aufwärmphase 
Und als nach 1,5h wir vom Geld holen zurück waren, ging es richtig los.
Ein lustiger schottischer Moderator kündigte die Präd an, was dann die Parade der Lonach Highlanders war.

6. Tag von London nach Edinburgh

20.8.2015
Für den Zug nach Edinburgh konnten wir schon gestern keine Plätze mehr reservieren, daher sind wir heute früh wieder sehr pünktlich in unserer Jugendherberg in St. Paul’s gestartet und in der morgendlichen Rush Hour mit der U-Bahn nach King’s Cross gefahren. Immerhin sollte es an dem Zug einen Wagen „H“ geben, für den keine Reservierungen ausgegeben werden. 
Dort konnten wir am Gleis 9 3/4 ein professionelles „Harry Potter“ Foto für und mit Janina zur Fahrt nach Schottland machen und uns mit Frühstück eindecken. 
10 Minuten vor der geplanten Abfahrt wurde dann wieder das Gleis bekannt gegeben, woraufhin sich die Massen in Bewegung setzten. Wagen „H“ haben wir dann nicht wie erwartet zwischen „G“ und „J“ gefunden also haben Olaf und Janina kurzerhand vier unreservierte Plätze im nächstbesten Wagen ergattert. Wenn jemand mit Handicap gekommen wäre, hätten wir aufstehen und im Gang sitzen müssen. Der Zug war voll – und dabei fährt jede Stunde ein Zug auf dieser Strecke! 

Mit 200km/h in 4,5h nach Edinburgh. Am Ende ist der Zug wie gewünscht die landschaftlich schöne Strecke entlang der Küste gefahren – und unsere Plätze waren genau auf der richtigen Seite! 
 

Wir sind auf die Minute pünktlich in Edinburgh Waverley angekommen, in zehn Minuten zum Youth Hostel gelaufen und eingecheckt. Nachdem wir das schicke Zimmer (mit Dusche und WC!) bezogen hatten, habe wir uns auf Erkundungstour begeben. Im Hafen liegt die ausgemusterte Royal Yacht Britannia, also sind wir mit dem Bus dorthin gefahren. Leider wäre die Besichtigung sehr teuer gewesen und wir waren kurz vor Besichtigungsschluss erst vor Ort, so dass wir das Schiff nur von außen angesehen haben. Fast noch beeindruckender war aber die „Seven Navica“ mit ihrem riesigen Aufbau und Kran an Bord. Wir mussten uns nicht lange fragen, was für eine Aufgabe dies Schiff hat, laut Internet legt es Feste oder flexible Rohrleitungen in bis zu 2.000m Wassertiefe – WOW! 

Anschließend hat uns die Zeit noch für eine kleinen Spaziergang durch die Altstadt von Edinburgh gereicht. Vom Bahnhof durch die Holyrood Road zum Holyrood Castle, in dem manchmal die Queen wohnt. 
Zum Abendessen gab’s Haggis und Fish&Chips (Nudeln und Hühnchen für Annika & Pirmin…) und so gestärkt haben wir uns dann auf den Weg zum Edinburgh Military Tattoo gemacht: um Punkt neun Uhr sind zwei Kampfjets im Tiefflug über die Arena geflogen als Auftakt für eine beeindruckende Show vor beeindruckender Kulisse: Militärkapellen aus der Schweiz, China, den USA – und natürlich Schottland – haben gespielt – nicht nur Militärisches. Zwischendurch gab es nicht weniger beeindruckende Tanz- und Gesangseinlagen und zum Abschluss ein großes Finale mit ALLEN und ein Feuerwerk. 

Leider haben wir die britische Sperrstunde um 23 Uhr nicht bedacht, so dass wir den gelungenen sechsten Tag nicht mehr gemütlich beim Bier, sondern nur noch mit Wasser abschließen können. Mal sehen, wie die Nacht wird – unser Zimmer liegt direkt an einer stark befahrenen Kreuzung…

5. Tag Im Bus und dann in London

Die Fahrt im Bus hat sehr gut geklappt, auch wenn in Paris Bercy nicht auf den ersten Blick klar war, wo die idBusse fahren. Erst passierte lange nichts, dann kam ein Bus, plötzlich kamen von überall her Leute der Busfahrer hatte eine Liste mit den Namen der Passagiere auf dem Smartphone, machte aber einen leicht überforderten Eindruck. Trotzdem ging es ziemlich pünktlich um 23:30 Uhr los. Bis sich alle Fahrgäste sortiert hatten und die Kinder eingeschlafen waren, war es dann nach Mitternacht. Die vorgeöffnete Flasche Rotwein (das Taschenmesser ist ja am Eiffelturm geblieben) hat uns das Einschlafen erleichtert. Um 3:00Uhr war Passkontrolle alle mussten ausdem Buss auch die Kinder dort war es hell und es hat gestunken. Dann stand der Bus bis um 5:29 Uhr auf dem Bahnsteig und hat auf den ersten Zug nach England gewartet. Dann ging es unter der Nordsee durch nach England. Mit einer halben Stunde verspätung waren wir an der Victoria Coach Station wo zeitgleich tausende andere Busse ankamen. Dann gingen wir zu unserem Hostel DIREKT neben der St. Paul’s Cathedral. Einchecken, Rucksäcke in den Gepäckraum ein schnelles English Breakfast und gleich wieder ab in die U-Bahn. Zum Glück hatten wir die Oyster Tickets (Danke, Mama) und Annika fährt in London noch kostenlos! 

Um 9:15 Uhr hatten wir Eintrittskarten für Madame Tusseaud’s. Annika und Pirmin kannten nicht so viele Leute die dort standen. Aber insgesamt hat es uns sehr gut gefallen. Als besonderes Highlight gab es eine STARWARS Ausstellung. Dann wussten wir nicht was wir machen sollen und sind zum Big Ben gefahren. Von dort aus zu den Horse Guards und den St. James Park zum Buckingham Palace, wo wir noch das Ende des Wachwechsels gesehen haben. Dann schnell mit der nächsten U-Bahn nach Notting Hill, wo wir ein kurzes Stück über die Portobello spaziert sind. Annika wäre dabei fast eingeschlafen… Die Nacht im Bus war doch sehr anstrengend. Im DLR Zug nach Greenwich konnten wir uns dann ein bisschen ausruhen, bevor wir dort pünktlich um 14:00 Uhr unsere Greeterin Eleanor getroffen haben. Eleanor ist glühender Fan von Greenwich, das viel besser, älter und eigentlich auch wichtiger war als London. Sie hat uns viel erzählt – auf Englisch – Janina hat erstaunlich viel verstanden und Eleanor hat immer ausreichend Pausen gemacht, dass wir übersetzen konnten. 
Nach anderthalb Stunden hat Eleanor sich von uns verabschiedet und ist verschwunden. Greeter sind eine echt spannende Angelegenheit. 
Die Sternwarte mit dem Nullmeridian (es ist nur der für Touristen, der echte Nullmeridian ist ein Stück weiter weg, hat Eleanor gesagt) haben wir nur noch von außen angesehen. 
Auf dem Rückweg haben wir auch in der St. Paul’s Cathedral kurz einem Gottesdienst mit Chorgesang zugehört. ? 
In der Zwischenzeit hat es dann angefangen zu regnen. 
Zum Abendessen sind wir mit dem Doppeldeckerbus in Richtung City gefahren, unterwegs ausgestiegen und haben einen netten Pub in der Covent Garden Markethall gefunden. Fish&Chips, Pie, Hamburger – es war für jeden was dabei. 
Zum Abschluss des Tages sind wir noch eine Runde vom Trafalgar Square zum Picadilly Circus spaziert, mit dem Bus zurück ins Hostel und tief und fest eingeschlafen. Ein weiterer Tag, der perfekt geklappt hat! 

25 Minuten Verspätung 

YHA St. Pauls
Madame Tussaud

Portobello Road

Greeter in Greenwhich
St. Pauls

4. Tag in Paris und dann im Bus

Fast einen ganzen Tag in Paris!
In diesem Hostel war überraschend das Frühstück inklusive, so dass wir gestärkt unsere Reise zum Eiffelturm antreten konnten. 
Wir hatten die Superexpresstickets bereits vorgebucht und konnten direkt an der langen Schlange an der Kasse vorbeilaufen. Leider haben wir die Sicherheitsmaßnahmen nicht bedacht: das Taschenmesser und eine Dose Orangina durften nicht mit uns auf den Turm. Von ganz oben hatten wir einen grandiosen Blick über Paris, aber auch das ganze Drumherum auf dem Turm und der Turm selbst waren beeindruckend: 2.5 Millionen Nieten, exakt vorgefertigte Teile, die in nicht mal zwei Jahren zusammengebaut wurden, kein einziger tödlicher Unfall auf der Baustelle. Alle sieben Jahre wird der Eiffelturm neu angemalt und dass er heute noch steht, hat er der Erfindung des Rundfunks zu verdanken. Zwei Stunden haben wir uns dort aufgehalten – es war sehr spannend. 

Anschließend sind wir über den Arc de Triomphe die Champs Elysees hinunterspaziert, haben den Versuchungen der teuren Läden widerstanden (auch den Macarons bei Laduree) und uns in den Tuillerien ein wenig ausgeruht. 

Danach sind wir mit der Metro zum Friedhof Pére Lachaise gefahren, auf dem viele berühmte Leute begraben sind und interessante Grabmale zu sehen sind. Die berühmtesten Personen haben allerdings nicht die beeindruckendsten Gräber. (Diese Exkursion fand Janina völlig überflüssig und uninteressant.) 
Zur Erholung haben wir nach diesem Ausflug eine Gesangsvesper in der Kathedrale Notre Dame angehört. Wenn man einen Gottesdienst besucht, darf man an der Schlange vorbei (und die war ganz schön lang!). Es war ein Erlebnis.  

Nach dem Gottesdienst waren wir nochmal fit für einen kleinen Spaziergang auf dem Rive Gauche. Hier hat Paris einen völlig anderen Charakter! Es gibt viele kleine Läden und Bäckereien. Wir haben uns ein leckeres Picknick gekauft und auf den Stufen an der Seine unterhalb von Notre Dame gegessen. 
Abendessen 

Und dann IDBus nach London 

3. Tag von Nizza nach Paris

17. August 2015

Wir sitzen im Hostel in Paris Montmartre bei einer Flasche Bier. Die Kinder sind völlig erschöpft eingeschlafen. Es war aber auch wieder ein aufregender und anstrengender Tag.

Auf die Minute pünktlich war der Nachtzug von Nizza in Metz. Dort war es um 8:29 Uhr mit 16 Grad ziemlich kalt für uns. Wir sind aber tapfer mit unserem Gepäck auf dem Rücken einmal durch die Stadt marschiert und haben die Kathedrale besichtigt. Beeindruckend, gotisch, riesig. Tolle Fenster darunter drei von Chagall – na, wenn das kein Zufall ist!

Der TGV kam auch pünktlich in Metz an, fuhr aber mit 5 Minuten Verspätung erst ab, die er auch trotz Tempo 300 nicht wieder aufholen konnte.

Von der Gare de l’Est sind wir in 20 Minuten zu unserem Quartier gelaufen. Das Bahnhofsviertel war trotz Ferien ziemlich belebt und wir haben interessante Läden gesehen. Jeder zweite war allerdings geschlossen Sommerferien bis 22., 23., 29. August. Im Hostel haben wir schnell unser Gepäck in die Aufbewahrung gegeben und sind wieder losgezogen.

Um 14:30 Uhr haben wir am Ausgang der Metrostation Etienne Marcel unseren „Greeter“ Jean Marc getroffen, der mit uns eine Stunde durch’s zweite Arondissement spaziert ist und uns einiges über das Viertel, aber auch über Land&Leute erzählt hat. Nach einer Stunde hat er uns noch kurz den Weg zum Louvre gezeigt und sich verabschiedet. Das war eine tolle Erfahrung!

Anschließend Louvre: anstrengend aber sehenswert (die Mona Lisa ist doch nicht so klein und dunkel wie alle immer gesagt haben!)

Dann Hostelzimmer bezogen – kurze Pause.

Der krönende Abschluss dieses perfekten Tages, an dem wieder alles geklappt hat, war das Picknick auf den Stufen vor Sacre Cœur mit dem Blick über Paris: gerade mal 500 Meter von unserem Hostel entfernt. Nicht direkt von unserem Picknickplatz, aber nur „grad um’s Eck“ dann noch ein Traumblick auf den golden illuminierten Eiffelturm – und um 22 Uhr fing er auch noch an, silbern zu glitzern!

2. Tag von Albenga nach Nizza

16. August 
Abfahrt Albenga 10:01h Ankunft Nizza 12:09h (9 Minuten Verspätung)
Abfahrt Nizza 19:00 Uhr 
Im Bed&Breakfast Elisir gab es ein wunderbares Frühstück. Von den sehr netten Inhabern serviert.
Zum Bahnhof sind wir mit einem kleinen Umweg durch die Altstadt gekommen.
Der Direkte Zug von Milano nach Nizza, betrieben von Thello, war pünktlich in Albenga, dann leider in Nizza mit 9 Minuten Verspätung. Aber halb so schlimm, da kein Anschluss zu erreichen war. Wunderschön war die Fahrt entlang der Küste. Erschreckend war, dass trotz Schengengrenze in Mento Ausweise von dunkelhäutigen Mitreisenden kontrolliert wurden. 

Auf das Aussteigen in Monaco haben wir verzichtet und sind direkt nach Nizza durchgefahren. Am Bahnhof gab es keine Gepäckaufbewahrung, worauf das Tourist Office vorbereitet war und auf ein Hotel verwiesen hat, die diese lukrative Lücke füllen.
Ohne Gepäck sind wir dann zum Strand und konnten bei Sonnenschein in der Brandung herrlich im warmen Wasser baden.
Die Sonne hatte ordentlich Kraft. So dass auch dunkle Gewitterwolken aufzogen. Quer durch die Stadt sind wir zum Chagall Museum. Schöne typisch farbkräftige Bilder sind im Museum, dass noch zu seinen Lebzeiten gebaut wurde, ausgestellt.
Prompt als wir im Museum waren hat es wie aus Kübeln geregnet. Glück gehabt! 
Nach 1,5h im Museum ging es mit der Tram in die Altstadt noch mal zum Strand, ins Wasser.

17,30h dann zurück, einkaufen, Gepäck abholen und zum Bahnhof.
Etwas zu zeitig angekommen, warteten wir bis der Bahnsteig unseres iC de Nuit angezeigt wurde.
Nun geht es pünktlich weggekommen nach Metz. Die Fahrt entlang der Küste im Abendlicht = Bahnfahrten in schönster Form!

1. Tag von Ludwigshafen nach Albenga

15. August 2015
Abfahrt 7:23 Uhr von Ludwigshafen nach Radolfzell Ankunft 7:33 Uhr
Weiter ab Radolfzell Abfahrt 7:53 Uhr (Verspätung 2 Minuten) Ankunft Schaffhausen 8:16 Uhr (2 Minuten Verspätung)
Weiter ab Schaffhausen 8:18 Uhr – geschafft! Und 9: dann auch schon in Zürich. Auch dort ging’s pünktlich weiter (9:32 Uhr) 
Jetzt geht’s los! Abfahrt in Ludwigshafen

Die Fahrt durch die Schweiz war trotz Regen sehr schön und auch mal ganz interessant die altbekannte Strecke über den Gotthard aus einer anderen Perspektive zu sehen. Der kilometerlange Stau auf beiden Seiten des Tunnels hat uns gar nichts ausgemacht!
In Italien wurde das Wetter allmählich etwas besser, mit nur 9 Minuten Verspätung kamen wir um 13:45 Uh in Milano Centrale an. Was für ein imposanter Bahnhof! Die Zeit vor der nächsten Abreise hat auch noch für einen Kaffee gereicht.
Der Regionalzug nach Albenga fuhr pünktlich auf die Minute um 14:25 Uhr ab. Dieser Zug versprühte den Charme vergangener Zeiten: mit Kunstledersitzen in schickem blau, blauen Vorhängen und einer Zugtoilette, die man in Bahnhöfen nicht benutzen durfte… Wie früher. Annika war leicht geschockt!

Ebenso pünktlich kam der Zug um 17:44 Uhr in Albenga an. Etappenziel 1 geschafft! Olaf führte uns sogleich souverän in einer Viertelstunde Fußmarsch zu unserer Pension „Bed&Breakfast Elisia“: ein Traum! Wir fühlten uns alle sofort wohl im gepflegten Altbau. Und dennoch zogen wir sogleich wieder los: wir wollten ja schließlich noch im Mittelmeer baden! Und das haben wir dann getan: in den Bergen hinter uns hat es bereits heftig geblitz&gedonnert, der Wind hat eine schöne Brandung gemacht und wir hatten Spaß im Wasser. Das geplante Picknick am Strand haben wir dann im Angesicht des Gewitters sausen lassen und haben eine Pizza auf einer kleine Piazza in der mittelalterlichen Altstadt verspeist.

Interrail – Vorplanung

In 8 Tagen starten wir.
Nun seid Ihr dran!

Wir haben drei Fragen, die Ihr bis zu  unserer Rückkehr am 5.9. beantworten könnt.
Der am nächsten dran ist, bekommt einen Preis. Was? Wissen wir noch nicht.

1. Frage: Mit wieviel kumulierter Verspätung werden wir am 5.9.2015 wieder in Ludwigshafen ankommen?

2. Frage: Wie viele unserer geplanten Züge / Verkehrsmittel werden wir verpassen?

3. Frage:
Wie viele Bekannte / Verwandte / Freunde werden wir unterwegs treffen? (Geplant ist da nichts!)

Bitte sendet uns Eure Antwort an eine der Euch bekannten Trittel.com Email Adressen ;))
Wir freuen uns, wenn Ihr mit macht !!!