3. Tag 26.5.2012 von Radebeul nach Warschau
Distanz: 621 km – Gesamt: 1.759 km / Wartezeit Grenze: 0 Minuten
Als weiteres Gruppenmitglied ist Albert, der aus Prag gekommen ist und sich so die gestrige Etappe von Luxemburg gespart hat, in unsere Gruppe hinzugekommen.
Auf der A4 ging es durch die Lausitz und dem Hurz-Tunnel bis nach Görlitz und weiter auf der polnischen A 4 bis Wroclaw.
Am ehemaligen Grenzübergang waren sie sogar am Samstag Morgen am baggern, um die alten Grenzanlagen abzureissen.
Zuerst sind wir auf der deutschen A4 nicht über 115 km/h hinaus gekommen, doch haben wir uns nach dem Tankstopp gleich hinter der Grenze auf 120-125 km/h gesteigert.
So ging es dann wunderbar auf niegelnagelneuen Strassen nach Wroclaw und um Wroclaw herum. Das Riesengebirge war schön zu shen, wobei auch noch Schneereste schimmerten. Am neuen Stadium vorbei auf „überdimensionierten“ sechsspurigen Strassen, ging danach gar nicht mehr viel.
Die Autobahn die ausgeschildert und im Navi war, war noch eine unfertige Baustelle.
Naj, so ging es über normale polnische Landstrassen weiter. Bis zu einem unfreiwilligen Stopp. Bei Thilo ist der Schalthebel abgebrochen.
Zunächst waren alle etwas ratlos. Da die Panne aber direkt bei einem Bistro passiert war, konnte der grösste Teil der Gruppe Mittagessen und mit Hilfe eines Orga-Auto, dass glücklicherweise kurze Zeit später kam, ein Alufelgendoktor gefunden werden, der den Schalthebel fachgerecht geschweisst und repariert hat. Aluschweissen ist nun wirklich eine Kunst und mit einer Mütze, Polo-Shirt und Luxemburger Sekt war er zufrieden.
War vor unserem notgedrungen Stopp die Strasse noch sehr voll mit PKW und LKW, sah es nach den fast 3 Stunden viel besser aus.
Endlich sind wir besser vorangekommen und mussten nicht nur hinter LKWs herfahren.
Aber ab Piortkow Trybunalski kam dann die längste Autobahnbaustelle die ich jemals gesehen habe: 120km.
D.h. von Piotrkow bis fast nach Warschau eine Baustelle mit Baustellenschildern und Dreck. Zum Glück war Samstag und so gut wie kein LKW unterwegs, so dass wir mit 70-90 km/h durchgekommen sind.
Den Treffpunkt am Stadtrand von Warschau hatte ich dann gut gefunden und dann ging es nach einer kurzen Verschnaufspause mit Polizeieskorte in die Stadt zum Empfang des Botschaftern in die Luxemburger Botschaft.
Der gab ein paar nette Worte von sich, es gab Wasser, O-Saft und wer wollte bekam auch Luxemburger-Sekt.
Danach dann zum Hotel, wieder mit Polizei und mitten durch auf der Königsstrasse, die eigentlich für Autos gesperrt ist.
Der Abend klang mit Abendessen und zwei Bier aus ;)) Ein Spaziergang über die belebte Königstrasse hatte ich noch unternommen, aber nirgendwo gab es EM-TShirts. Na eigentlich war gar ausser der Hyundai Werbung nichts von der EM zu sehen.