22.9.2018 Vom Sayram See nach Ili – Qingshuihezhen

Samstag 22.9.2018

133 km

Gesamtkilometer: 4.668 km

Ich hatte mir den Wecker auf 7 Uhr gestellt, um den Sonnenaufgang am Sayram See zu sehen. Doch leider ist der See nicht wie gedacht direkt am Hotel, sondern ca. 2 km entfernt. Also nichts gewesen im „Ocean View Hotel“.

Außerdem kann man nicht einfach hinlaufen, sondern muss vom riesigen Parkplatz im Shuttle Bus zum See gefahren werde. Es ist alles chinesisch riesig aufgebaut. Man rechnet hier wohl mit viel mehr Besuchern.

Nach dem Frühstück und warten auf die Filmcrew haben wir unsere Sachen in die Autos verladen. So konnten wir etwas leichter fahren. Da die Filmcrew unsere Aufnahmen angemeldet hatte, dürften wir auf der eigentlich gesperrten Straße um den Sayram See rundherum fahren. Eine geniale neu Straße mit wunderbaren Blicken auf die sich veränderten Landschaften.

Nur war es nicht einfach mit drumherum fahren. Da wir drei Sponsoren hatten (hat Leo aufgetan) ein Jungahns Online Händler, eine Sonnenbrillen und Taschenfirma, sowie aus Ili eine Schnapsfirma (=Grappa ähnlich), mussten Werbebildet und Filme gemacht werden.

Ich habe bisher nicht gewusst, wie blöd so ein Schauspielerjob ist. Man bekommt gesagt, wie und wohin man schauen soll. Außerdem blöde Sonnenbrillen aufgesetzt. Nun gut – ein Teil des Trip ist so finanziert.

Nach dem All diese Aufnahmen gemacht wurden, sind wir um den See herum ca. 60 km gefahren. Danach ging es auf der Autobahn, auf der wir gestern 40 km für 1.600 Höhenmeter gebraucht haben, auf ca. 20 km wieder 1.000 Höhenmeter herab. Eine unglaubliche Autobahnkonstruktion mit Kehrschleife, 200 m höher und 700 m weiter Autobahnbrücke und vielen Tunneln.

Das Ziel der Tour war dann nur noch 23 km entfernt. Aber das leidige Benzinthema!

Mein Tank war wieder leer. Dank meiner Benzinpumpe konnte Leos Ducati mir zunächst Hilfe leisten. Bis Quinghuihezhen hat es gereicht. Dies ist das Ziel !!

Doch so einfach war es nicht. Zunächst musste der obligatorische Police Check Point passiert werden.

Leider war dieses nicht so einfach. Die Polizei hatte kein Computerlesegerät, um Ausländer zu registrieren. Wir mussten daher im Polizeiauto mit Polizeihupe in die Stadt fahren. Dort gab es dann in einem Bürozimmer die entsprechende Registrierung.

Danach ging es im Polizeiauto wieder zum Check Point zurück.

Ein bisschen Lunch und da mein Tank leer war, mussten wir wieder schauen wie dieser aufzufüllen war.

Dank einem netten Tankstellenchef (keine Bilder !!!) durften wir im Hinterhof meine CJ per Kanne wieder auffüllen. Alles sah geprobt aber doch spontan aus.

So ausgestattet konnten wir den Abend angehen. Dies hiess, mit der Filmcrew und den Sponsorfirmen den Erfolg zu feiern.

Da die Schnapsfirma vor Ort meine CJ beherbergen wird, ist dies zunächst der wichtigste Kontakt.

Mit immerhin 23 Personen haben wir so den Erfolg genossen!

Morgen heißt es dann, das Gepäck aufzuteilen und die CJ bis nächstes Jahr zu verabschieden.

Von hier bis zum Grenzübergang Horgos nach Kasachstan sind es 30 km !!!

Ich würde gern morgen weiter fahren!