Donnerstag 20.9.2018
305 km
Gesamtkilometer: 4.222 km
Wieder der normale Ablauf. Hotelfrühstück – wobei es auf dem Buffett sogar frisch gebrühten schwarzen Kaffee gab.
Zunächst standen einige Reparaturen an meiner CJ an. Da es keine CJ-Service Werkstätten gibt, sind wir zu einem KTM und BMW Händler gefahren. Leo meinte, dass diese Markenwerkstätte meistens die besten Mechaniker hätten. Es bewahrheitet sich. Der Mechaniker hatte soweit Erfahrung, dass er am Hinterrad das leckende Kadarngetriebe abgedichtet, Ölwechsel am Motor und Getriebe vorgenommen hat. Die Vergaser hat er gereinigt und neu eingestellt. Leider konnte er das kaputte Rad nicht reparieren, da ich nicht genügend Ersatzspeichen dabei hatte. Die kommen auf die Liste der benötigten Ersatzteile.
In der Wartezeit, die wir mit Beobachten und gelegentlichen unterstützenden Handgriffen verbracht haben, kamen auch andere Motorradfahrer, die wie alle neugierig waren. Überraschend für mich war, wie diese und auch der Mechaniker von der politischen Situation in Xianjiang berichtet haben.
Zwischendurch haben wir noch eine TAxifahrt unternommen, um drei neue Reifen zukaufen. Die CJ Reifengrösse ist auch in China nicht normal. 720 RMB für Reifen, Schläuche und 50 RMB für 2 Liter 15W40 Öl .
Die ganze Reparatur hat fast 6 Stunden gedauert, so dass wir erst gegen 16:00 Uhr auf die Autobahn aus Urumqi heraus gekommen sind. Auf die Autobahn sind wir gefahren, um ohne Police Checks voran zu kommen uund gefahrloser zu fahren.
In der Ebene ging es weiter. Viel Industrie rechts und links, sowie Baumwollfelder, wo teilweise per Hand geerntet wurde.
Nur leider gab es an den Autobahntankstellen wieder kein Benzin. So mussten wir runterfahren um in einer Stadt zu tanken. Vorher gab es aber wiedder den Police Check – die aber freundlicherweise meinen Pass als Pfand behalten haben, um nicht den ganzen Registrierungsprozess vornehmen zu müssen. Trotzdem hatt das Tanken nach 3 Tanstellen und 15-20 km Umweg fast 45 Minuten gedauert.
Zum zweiten Tankstopp bei Kuytun an der Autobahn haben wir dann doch netterweise Benzin bekommen, so dass dies sicherlich 20 Min. eingespart hat.
Tagesziel war eigentlich Usu – bekannt für sein Bier in Weschina. Doch sind wir am Police Check nicht nach Usu reingekommen, da Touristen zwei Tage vorher angemeldet sein müssten. Auch der Hinweis, dass wir ein frisch gezapftes Bier wollen half nichts. Was machen? Es ist bereits dunkel geworden. Die freundlich gebliebene Polizistin empfahl, dass wir zurück nach Kuytun fahren sollten. Dort könnten Touristen auch so übernachten und die Brauerei läge sowieso zwischen Usu und Kuytun.
Also 30 km zurück. Von der Autobahn zum Police Check Point und freundlich wollten diese wissen, warum wir nicht nach Usu fahren: da könne man besser übernachten.
Wir sind zwei Hotels angefahren. Da ich ein Business Visa habe, war die Dame im ersten Hotel sich unsicher, ob ich übernachten dürfe. Im zweiten Hotel hatte die Rezeptionsdame vorher mit der Polizei gesprochen. Die muss wohl geantwortet haben, dass die uns kennen und wie übernachten dürften.
Wie immer noch zu später Stunde hatten wir Abendessen. Das natürlich mit einem Usu Bier – was leider wieder aus der Flasche kam.