382 km – bis auf Pannennachsorge nichts neues
Gesamtkilometer: 2.726 km
Was für ein Morgen. Nicht zu vergleichen mit dem gestrigen grauen Himmel. Damit dürfte es zwar wärmer werden. Aber der Blick auf die Stadt mit den Bergen dahinter entschädigt. Man sieht hier die Quilian Mountain mit Bergen über 5.000 m Höhe. Die Stadt selbst liegt auf ca. 1.700 m.
Um zu wissen, was am Motorrad gemacht wird, haben wir den Vormittag bei den Mechanikern verbracht.
Die beiden haben es gut hinbekommen. 2 neue Reifen, die Bremsenfedern und eine Speiche repariert. Das ganze für 600 RMB. Nach dem ersten Ölwechsel für 120 RMB, der Haupständerreparatur für 10 RMB und Ölwechsel in Ejin für 10 RMB ganz annehmbare Kosten.
Danach ein erneuter Versuch um nach Dunhuang zu kommen!
Raus aus der Stadt, mit der Alternative, entweder National Road mit vielen LKWs und Baustellen oder neuer Autobahn, haben wir uns für die Autobahn entscheiden. Eigentlich dürfen auch in der Gansu Provinz keine Motorräder Autobahnen nutzen, aber so lange man an den Schranken vorbeikommt, wird es geduldet. Na ja, mit dem Beiwagengespann musste ich die Schranke über den Rückspiegel heben. Aber es hat geklappt.
Immer weiter gen Westen, wurde die Landschaft flacher und die letzten 50 km auch immer wärmer. Von Anfangs 28 C bis auf 36 C.
Zwischendurch sind wir an der Melonen Stadt vorbeigekommen, wo viele Melonen angebaut werden. Auch auf dem Parkplatz an der Autobahn wurden dementsprechend Melonen angeboten.
Dunhuang ist eine Oase. Im wahrsten Sinne: man kommt aus der Wüste an die Stadt und auf einmal alles grün. Dunhuang ist eine Kleinstadt aber sehr nett.
Es gibt einen Nachtmarkt, wo man gut lokal Essen gehen kann.
Auffallend ist, dass mit dem Weg nach Westen, die Abenddämmerung ca. 1 h später als in Beijing eintritt.