6. Juni Von Ejin Banner nach Jiayuguan

418 km ( keine wirkliche Panne)

Gesamtkilometer: 2.319 km

Heute bin ich auf die Seidenstraße eingebogen! Aber der Reihe nach:

Los ging es nach gutem Frühstück in Ejin Banner. Packen und wie immer war eher die CJ die Attraktion als die Ducati. Vom Hotel aus zum Tanken und danach Richtung Süden. Ejin Banner war bisher der nördlichste Punkt. Nun zunächst nach Süden, um dann wieder westwärts zu fahren.

Der Morgen war sehr angenehm mit 25 Grad. Außerhalb der Stadt hat man dann die dunkle Wolke vor uns gesehen, was Sand war. Zum eine gut, da es so maximal 29-30 C hatte. Andererseits war Sand in der Luft, der überall durch kam.

Aber zuerst ging es in die Black City. Eine wiederentdeckte chinesische Anlage in der Wüste, wo 1200 die Grenze zur Mongolei gesichert wurde.

Wir waren die einzigen Besucher am Vormittag und konnten uns fast frei bewegen. Es waren keine Aufpasser vor Ort, doch mit Kamera und Lautsprecher wurde klar gemacht, wo man hin darf.

Nach einem ausführlichen Rundgang ging es dann weiter. Knapp 250 km durch wirkliche Wüste. Flach und kahl. Nichts zu sehen. Bis auf das Kosmodrom Jiuquan, wo wir nach ca. 150 km vorbeigekommen sind. Dort ist heute Nacht eine Rakete mit einem Wettersatellit gestartet, doch darf man da als Ausländer nicht hinein. Na immerhin war es eine Abwechslung am Horizont.

Weiter gen Süden ging es dann von der Wüste an einem Flusslauf in Grün über. Bis wir dann auf die Seidenstraße in Richtung Westen eingebogen sind.

Bis nach Jiayuguan ging es recht zügig, so dass wir noch mit Tageslicht gut zum Hotel gekommen sind und am Horizont die schneebedeckten Berge des gesehen haben.

Die Fastpannen, waren ein lockeres Blech über dem Kardanantrieb, was mit einem 10er Ringschlüssel schnell zu beheben war. Leos wieder einmal lockerer Lenker und mein kaputter Reißverschluss an der Motorradjacke.