1. Juni von Ulanquab nach Baotou

487 km – zwei Pannen

Gesamtkilometer: 842 km

Frühstück als wichtige Stärkung gab es im Hotel. Das Buffet war reichhaltig, mit allem was man in China am Morgen isst. Eigentlich eher ein Mittagsmenü aus unserer Sicht. Leider gab es keinen schwarzen Kaffee, sondern nur Instantkaffee mit Milch und Zucker.

Nach dem Start vom Hotel sind wir zuerst nach Ulanquab in die Stadt zu einem Automechaniker gefahren. Dort gab es für die CJ einen Ölwechsel für 120 RMB inkl. Öl. Nach den ersten 500 km sollte man diesen wohl machen. So mag es der deutsche Umweltschutz sicherlich nicht:

Richtung Norden ging es dann zu erloschenen Vulkan. Diese wurden wohl im National Geographic in China erwähnt, so dass Leo diese sehen wollte. Wirklich sehr interessant, richtige Vulkankegel mit Krater und Bimsstein.

Auf dem Weg dahin hat der Pannenteufel zugeschlagen. An jeder Ortseinfahrt gibt es große Eisenschwellen, so dass man tatsächlich langsamer fährt. Leider hatte ich diese wohl heute Früh einmal zu schnell angegangen. Da die ganze CJ federt, hat es dabei die Feder vom Rückstellhebel der Fußbremse gelöst und der Hauptständer verzogen.

Die Reparatur hat Zeit gekostet, wobei der Haupständer Hilfe gebraucht hat. Ganz so Ratlos waren die drei nicht, denn mit großem Hammer war nachher alles wieder gerichtet. Diese Reparatur hat ca. 30 min gekostet und 10 RMB.

Bei ziemlich warmen Temperaturen sind wir vorher aber auf den Vulkankrater gestiegen und hatten eine wunderschöne Aussicht über diese geniale Landschaft.

Weiter Richtung Westen sind wir über ein Plateau gekommen, dass mit 2.700m meine Vorstellung übertroffen hat.

Da wir bis Baotou kommen wollten, war der Nachmittag und Abend mit straffen Streckemachen gesetzt.

Wir waren auf der NationalRoad geblieben, da Motorräder nicht auf die Autobahn dürfen. Ziemlich blöd, da wir Sonderschau Hohot (Provinzhauptstadt) fahren mussten. Wieder eine typische chinesische Stadt. Und dieses Tankproblem. Zum Teil wird man weggeschickt oder man darf an die Ecke gehen, um dort mit Kanister Benzin einzufüllen. Merkwürdig!

Von Hohot bis Baotou waren unglaublich viele LKW unterwegs. Schnell, langsam, dreckig, rücksichtslos: also so wie man es sich nicht wünscht.

Spät, aber sicher angekommen sind wir im Hotel mitten in Baotuo. Gesehen habe ich davon noch nicht, aber BBQ gegessen. Lamm, Schwein, Huhn, Tofu und Aubergine.