31. Mai 2018 Von Beijing nach Ulanquab

355 km – keine (wirkliche) Panne

Gesamtkilometer: 355km

6 Uhr Wecker Im Hotel packen

Auschecken packen,

es ist Leos erster Trip mit Gepäck für mehrere Tage

dann per Taxi zum CJ Shop

Dort, meine CJ packen.

Geplant ist, von Beijing durch die Provinz Hebei nach Ulanquab in der inneren Mongolei zu fahren.

Es geht los! Wie häufig darüber gesprochen, nachgedacht und gefreut?

Um voran zu kommen, Autobahn, wo Mautpflicht besteht. Also 40+70 RMB bezahlt. In der inneren Mongolei darf man nicht mit dem Motorrad auf die Autobahn, wo wir dennoch waren und so an den Schranken vorbei dürften gar nicht so einfach mit Beiwagen.

über den 6. Autobahnring ging es vom CJ Händler / Hersteller/ Restaurator Richtung Westen, um dann weiter nach Nordwesten auf der Autobahn die an der Chinesischen Mauer entlang führt aus dem Großraum Beijing herauszukommen.

Eine Herausforderung ist immer wieder das Tanken. Es gibt zwar Tankstellen, doch müssen Motorradfahrer und nur Motorradfahrer bei jedem Tankvorgang Fahrzeug- und Führerschein vorzeigen, der registriert wird. Dies alles um Missbrauch von Benzin zu verhindern.

Die Steigerung gibt es dann in der inneren Mongolei, eine chinesische Provinz, nicht der Staat, wo Motorradfahrer nicht an den Zapfsäulen tanken dürfen, sonder ihr Benzin im gestellten Kanister abholen müssen. Nicht gefüllt werden können Ersatzkanister.

Na ja, auf der Autobahn zwischen Zhangjakou und der Grenze zur Inneren Mongolei ruckelte meine CJ. Mmm, sollte das die erste Panne sein. Nachdem sie abgestorben auf dem Pannenstreifen ausgelaufen ist, habe ich überlegt. Kraftstoff? Reservehahn, Blick in den Tank, tatsächlich leer. Gut vorbereitet war aber eine Pumpe zur Hand, so dass ich aus Leos Ducati 1,5 Liter Benzin gepumpt habe und weiter fahren konnte.

Ansonsten läuft die CJ prima. Klar, ein Konstruktionsjahr um 1930 und Baujahr aus den 1980ern hat so Probleme. Gasannehmen, Höchstgeschwindigkeit, Bremse, Bergauffahren mit Vollgas …. aber es klappt.

Ziel war Ulanquab, eine Stadt in einer grünen Steppenlandschaft. Ca. 1.500 m über Meereshöhe. Ein Neubauteil, überdimensioniert und im typischen Chinastil. Altstadt ebenso.

Interessant sind die Leute, eben Mongolen, die anders sprechen und auch noch einmal andere Schriftzeichen auf den Straßenschildern verwenden. Zumindest ist der Verkehr weniger hektisch als in Beijing.

Abendessen gab es typisch mongolisch? mit Hammelfleisch und gekochtem Tofu.