21. Tag Von Bar nach Milano

4.9.2015
Unser Schiff ist mit gut einer halben Stunde Verspätung in Bar abgefahren, war aber fast pünktlich 7,35 Uhr in Bari.
Die Sveti Stefan II war tatsächlich, wie im Internet beschrieben auf vernünftigem Niveau. Lustig war die 80er Jahre Werbung aus Schweden und die Ausschilderung auf Polnisch. Damit war sie im vorherigen Leben auf der Ostsee unterwegs. Aber nein, beim abendlichen Blog schreiben und Recherche stellt Carolyn fest, dass du „Sveti Stefan II“ vom 8.11.1973 bis 4.4.1987 als „Prinz Hamlet“ unter deutscher Flagge auf der Linie Hamburg-Harwich unterwegs war. Damit ist Carolyn bereits 1987 bei einer der letzten Fahrten auf der Nordsee mit dem Schiff gefahren. Es war kaum wiederzuerkennen! 

Bevor wir anlegen konnten, musste noch der Lotse an Bord gehen.

Die Einreise in die EU ging schnell, so dass wir genügend Zeit hatten, um durch die schöne, saubere Altstadt von Bari zum Bahnhof zu laufen. 

Nach einem kurzen Frühstück sind wir dann in den Zug gestiegen und von Bari nach Mailand gefahren.
5 Stunden ging es zunächst direkt an der Adria entlang. Der Zug war gut voll mit Italienern die auch wieder aus dem Urlaub gen Norden unterwegs waren. In Apulien haben wir einen Eindruck von der  Tomatenernte bekommen. Eine stark landwirtschaftlich geprägte Gegend. 
Seit dem wir aus Schweden heraus waren, sind Eisenbahnen alle rechts wie in Deutschland gefahren. Nun in Italien sind wir wieder in der klassischen linken Eisenbahnwelt angekommen. In der Emilia Romagna wachsen übrigens die ganzen Kiwis aus Italien. 
Als wir mit 10min Verspätung um 17:35 Uhr in Mailand ankamen sind wir erst in 

unser Apartment direkt in der Nähe vom Bahnhof Milano Centrale gegangen. Nach einem kurzen Abstecher zum Einkaufsladen (hier haben wir endlich Minion-TicTac’s gefunden) sind wir in die Stadt zum Dom gefahren (Igitt – viele zutrauliche Tauben) und durch die Passage Vottorio Emmanuele II gelaufen und auf die Scala zu. Zum Abendessen war es hier aber zu voll und wir sind mit der Straßenbahn in den Park Castello Sforzesco gefahren und haben gepicknickt. Um wieder ins Apartment zu gelangen sind wir die Via Dante hinunter gelaufen. Hier standen wegen der Expo die Fahnen vieler Länder. Mit der Straßenbahn fuhren wir dann das letzte Stück um unsere letzte Interrailnacht in einem richtigen Bett zu schlafen.