4. Tag 29.08.2011 von Tschernowitz nach Kiew


Distanz:  516 km Olaf:  1`967 km / Maren  1`504 km

Nach dem Aufwachen und Stadtfein machen, haben wir auf das Hotelfrühstück verzichtet und eine abenteuerliche Trolleybusfahrt in das Stadtzentrum unternommen. Tschernowitz, Hauptstadt der Bukowina, sieht man an, dass es mal zur k.u.k. Monarchie gehörte und damit österreichisch war. Zwischendurch zwar auch mal rumänisch und sowjetisch und… Eine spannende Stadt.

Die Strassen in die Altstadt sind noch gepflastert, wo bei Regen bestimmt viel Freude mit dem Motorrad aufkommen würde. Die Häuser und der Marktplatz entsprechend nett anzuschauen. Ziel war ein Frühstück in einem der Kaffeehäuser – und siehe da, wir haben wirklich ein nettes gefunden.

Zurück wieder mit dem Trolleybus, Motorräder gesattelt, mein Schleichreifen an der nahen Tankstelle aufgepumpt und raus auf die Strasse. Was gar nicht so einfach war, da doch mehr Verkehr an einem Montag als an den vorhergehenden Wochenendtagen war.
Die Strasse Richtung Nordosten führte dann nicht mehr durch Berge, sondern im Flachland mit riesigen Feldern, die teilweise schon abgeerntet waren. Bei 30 Grad mit einem leichten Wind, war es geradezu angenehm.
Als Ziel haben wir uns Kiew gesetzt, um morgen in Kiew einen ganzen Tag Zeit und ohne Motorrad zu haben. Das bedeutet, dass wir ziemlich viele Kilometer fressen mussten.
Einen Zwischenstopp haben wir in Chotyn eingelegt, was wirklich nett war. Eine filmreife Festung thront hoch über dem Dnistr. Restauriert mit EU Mitteln und Sonnenschein: Ein Bilderbuchbild. Oder?

Von Chotyn aus sind wir durch die unendlichen ukrainischen Weiten bis nach Kiew gefahren, was aber Handgelenk und Hinterteil gut strapaziert hat.

Zwischendurch wurde ich noch von der netten Polizei angehalten, die der Meinung waren, noch 200 UAH für den Abend zu brauchen, da ich angeblich neben Maren auf der Linksabbiegespur gefahren bin.

Nach Kiew reinzufahren ging relativ einfach. Einfach die E40 hinein, genau bis zum Peremohy Platz, wo das Hotel Lybid stand, wo wir es erwartet hatten. Dank Internet, haben wir bereits heute Morgen aus Tschernowitz im Internet ges(b)ucht, um eine Adresse zum Anfahren zu haben.

So, nun aber noch Nachtessen und Schlafen!